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Mit Schweizerin in der Hauptrolle – Lettischer Film startet in der Schweiz

Filmplakat (www.mythenfilm.ch) mit Sabine Timoteo und die echte Melanija Vanaga (Quelle: Wikipedia)
Filmplakat (www.mythenfilm.ch) mit Sabine Timoteo und die echte Melanija Vanaga (Quelle: Wikipedia)

Der Film „Melanies Chronik“ des lettischen Regisseurs Viesturs Kairisch und der Szenografin und Künstlerin Ieva Jurjane zeigt die wahre Lebensgeschichte der deportierten Schriftstellerin Melanija Vanaga: Im Juni 1941 wurden 15 400 Einwohnerinnen und Einwohner Lettlands (vor allem Repräsentanten des Staates und Intellektuelle wie Richter, Politikerinnen, Polizisten, Lehrerinnen, Journalisten usw.) von der sowjetischen Besetzungsmacht nach Sibirien verschleppt. Die Hauptrolle spielt die aussergewöhnliche schweizerische Schauspielerin Sabine Timoteo, die für ihre Rolle bei minus 20 Grad im Schnee spielte und Lettisch sowie Russisch sprechen lernte.

Die Journalistin Melanija Vanaga wurde am 14. Juni 1941 getrennt von ihrem Mann und zusammen mit dem achtjährigen Sohn in einen Eisenbahnwagen verfrachtet. Ihr Mann wurde schon 1942 erschossen. Melanija selbst überlebte den Gulag und kehrte 1957 nach mehr als 16 Jahren in die Heimat zurück, wo sie in der Kolchose arbeiten musste. Erst 1993 konnte die Journalistin ihre Lebensgeschichte publizieren. Darauf baut der schöne und bewegende Film des Opern- und Filmregisseurs Viesturs Kairis auf, der für die Hauptrolle die mehrsprachige Bernerin Sabine Timoteo auswählte, die für ihre schauspielrische Leistung 2017 den lettischen Oskar „Lielais Kristaps“ in Riga entgegennehmen durfte.

Der Film ist in der Schweiz vorerst in Zürich, Olten und Bern an folgenden Daten zu sehen:

Zürich11. Nov. 18 – 11 Uhr – Kino RiffRaff  (in Anwesenheit von Sabine Timoteo)

Bern18. Nov. 18 – 16 Uhr – Kino Cinematte (in Anwesenheit von Sabine Timoteo)

Olten20. Nov. 18 – 20.30 Uhr – Lichtspiele Olten

Bern26. Nov. 18 – 20.30 Uhr – Kino Cinematte

Olten26. Nov. 18 – 18 Uhr – Lichtspiele Olten

Die Gesellschaft Schweiz-Lettland ruft ihre Mitglieder und alle Kinofreundinnen und -freunde auf, Werbung zu machen und den Film zu besuchen. Wenn das Interesse besteht, so wird der tief beeindruckende Film in der ganzen Schweiz zu sehen sein.