10 Jahre GSL

Gib Lettland die Hand

Unter diesem Titel findet sich in dem von Max Schweizer herausgegebenen Sammelband „Zwischen Riga und Lugano – Schweizerisch-lettisches Lesebuch“ (Werd Verlag, Zürich) der nachstehende Rückblick auf die Entstehung und die ersten 10 Jahre der Gesellschaft Schweiz-Lettland (GSL), verfasst von Woldemar Muischneek. Dieser 400seitige Band 3 aus der Reihe „Schweizerisch-baltische Beziehungen“ umfasst über 60 Beiträge und wurde 2002 den Mitgliedern der GSL als „Jubiläumsgabe 10 Jahre GSL“ überreicht.
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Sniedz roku Latvija – Gib Lettland die Hand: Unter diesem Motto wurde im Herbst 1991 eine Hilfsaktion des Badener Tagblatts bei seiner Leserschaft gestartet: Für eine bessere Ausrüstung lettischer Spitäler und eine bessere medizinische Versorgung der notleidenden Bevölkerung Lettlands. Mehr als 170 000 Franken an Geldspenden sowie Medikamente, medizinische Geräte und Spitalmobiliar im Wert von über 200 000 Franken kamen innert weniger Wochen zusammen.

Diese eindrückliche Sympathie-Kundgebung wurde mit ausgelöst durch eine von der Redaktion des Badener Tagblatts organisierten Reise, die über 40 Leserinnen und Leser im September 1991 –  drei Wochen nach dem Moskauer Putsch – in den wieder frei gewordenen Kleinstaat Lettland geführt hatte.

An Ort und Stelle erlebten diese das katastrophale Erbe, das die Sowjets – vor allem auch im Gesundheitswesen – nach 50 Jahren Okkupation hinterliessen. Aus dieser Reisegruppe entstand nicht nur der Kreis freiwilliger Helfer, welche die medizinische Hilfsaktion zu einem guten Ende führte, sondern auch die Initiative zur Gründung einer Sympathie-Gemeinschaft für Lettland. Hier liegt die eine Wurzel der Gesellschaft Schweiz-Lettland (GSL). Eine andere findet sich in einem Schüleraustausch, den das Gymnasium Köniz  -angeregt vom Physiker Dr. Hans Kammer – mit einem Gymnasium in Riga durchgeführt und über die Schule hinaus Interesse für Lettland und das Baltikum ausgelöst hatte.

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Ein dritte Wurzel bildet eine kleine Schar Letten und Lettinnen sowie Deutschbalten und Auslandschweizer (und ihre Nachkommen), die vor Kriegsausbruch oder noch früher, in den Kriegswirren und bei Kriegsende das Land verliessen, in der Schweiz eine neue Heimat fanden und mit ihrer alten Heimat sowie dem lettischen Volk verbunden blieben. Der Hinweis auf diese Wurzeln macht deutlich, dass die Gesellschaft Schweiz-Lettland, die am 7. März 1992 in Bern gegründet werden konnte, nicht primär ein Verein von Auslandletten ist, sondern ein Zusammenschluss von Sympathisanten des lettischen Volkes, welche Institutionen und Private bei ihrer Aufbauarbeit unterstützen und so einen (kleinen) Beitrag zur Stabilisierung der jungen Demokratie und zur Pflege zwischenmenschlicher Beziehungen leisten wollten. So gehörten denn auch amtierende und ehemalige Politiker wie die Nationalräte Theo Fischer (Aargau) und François Loeb (Bern), Ständerat Willy Loretan (Aargau) und alt Ständerat Franco Masoni Tessin) zu den Gründungsmitgliedern, ferner alt Staatssekretär Dr. Raymond Probst, der einen grossen Teil seiner Kindheit in Riga verbracht hatte, sowie Prof. Dr. Carsten Goehrke, Ordinarius für osteuropäische Geschichte an der Universität Zürich, und Prof. Dr. Jan Peter Locher, Ordinarius für Baltistik und Slawistik an der Universität Bern, beide von ihren Fachgebieten her mit dem Baltikum besonders verbunden.

An der von über 70 Personen besuchten Gründungsversammlung berichtete alt Staatssekretär Raymond Probst über die Aktivitäten der offiziellen Schweiz, die sich anschickte, erstmals eine Botschaft im Baltikum zu errichten (im freien Lettland der Vorkriegszeit gab es lediglich ein Generalkonsulat in Riga),  und über seine Berater-Mission zum Aufbau des lettischen Aussenministeriums nach schweizerischem Vorbild. Prof. Mavriks Vulfsons, damals Parlamentsmitglied und Sonderbotschafter der lettischen Regierung, bat angesichts der Not in seinem Land um unbürokratische und praktische Überlebenshilfe, insbesondere um Medikamente, Kindernahrung und Kinderkleider. Und im Blick auf die  Probleme mit einer starken russischen Minderheit im eigenen Land meinte er: „Lehrt uns, wie man eine gemeinsame Sprache spricht.“

Die begrenzten personellen und materiellen Ressourcen der GSL mit ihren rund 150 Mitgliedern und Sympathisanten erlaubten keine ausgreifende und oft nur eine subsidiäre Tätigkeit. In der ersten Phase finanzierte die GSL z.B. den Transport und organisierte die Verteilung von Medikamenten im Gegenwert von 100’000 Franken, die dank der grosszügigen Spende der Karl-Mayer-Stiftung (50 000) und des Restbetrags der Sammlung des Badener Tagblatts (50 000) zur Verfügung standen. Sie gingen direkt an verschiedene Landspitäler und in Riga an das Spital für krebskranke Kinder, wobei Prof. Dr. Rolf Adler in Zusammenarbeit mit der Apotheke des Inselspitals und zum Teil aufgrund der über die GSL aus Lettland gemeldeten Bedürfnisse die Zusammensetzung der einzelnen Medikamentensendungen bestimmte. Im Bildungsbereich wurde beispielsweise für die Schaffung eines neuen Biologie-Lehrbuchs Grundlagenmaterial an die Autoren geliefert; dem Direktor und einer Lehrkraft des Staatstechnikums Riga wurde eine von der GSL angeregte Studienreise mitfinanziert, die dank der fachkundigen Organisation durch Prof. W. Schlachter vom damaligen Technikum Brugg-Windisch diesen wertvolle Einblicke in das berufliche Bildungswesen und die Technikums-Ausbildung sowie Anregungen für die in Lettland anstehenden Reformen vermittelte; in der Folge fanden auch zahlreiche Geräte, die im Aargauer Technikum moderneren Platz machen mussten, aber in Lettland hochwillkommen waren, den Weg nach Riga, wobei die GSL die Transportkosten übernahm.

Ein grösseres Projekt galt der Vermittlung und Mitfinanzierung von Praktika in der Schweiz für angehende Landwirte, welche die Landwirtschaftschule Kazdanga in Kurland absolvierten; für Praktika in anderen Berufszweigen half die GSL u.a. mit, die notwendigen Voraussetzungen dafür bei den Behörden zu schaffen. Im Zeichen der statutarisch geforderten Öffentlichkeitsarbeit standen vor allem dieGSL-Anlässe im November 1993 im Gedenken an die vor 75 Jahren erfolgte Gründung des Staats Lettland. In Bern hielt der damalige Justizminister und stellvertretende Ministerpräsident Egils Levits, der zuvor als Botschafter mit Sitz in Bonn Lettland auch in der Schweiz vertrat, die Festrede; das von Sarma Freiberga 1986 gegründete Volkstanzensemble „Latve“ begeisterte mit einem einzigartigen Programm das Publikum nicht  nur in Bern, sondern auch in Baden, Spreitenbach, Pfyn und Ermatingen. Auch die ein bis zweimal jährlich erscheinenden „Informationen“ der GSL sind nicht nur für die GSL-Mitglieder, sondern für einen weiteren Kreis gedacht. Das gleiche gilt für die Jahresversammlungen, an denen u.a. Referenten wie die Schweizer Botschafter Gaudenz Ruf und Willy Hold, der lettische Botschafter Martins Virsis, alt Staatssekretär Raymond Probst, Prof. Mavriks Vulfsons, Prof. Carsten Goerke und Prof. Jan Peter Locher aufgetreten sind.

Soweit einige Streiflichter auf „10 Jahre GSL“. Wenn in der Tätigkeit in Lettland verhältnismässig wenig Enttäuschungen zu verzeichnen waren, so vor allem, weil im Sinne der an der ersten Generalversammlung vorgetragenen Maximen Willy E. Mayers von der Karl-Mayer-Stiftung zur Aufbauhilfe stets darauf geachtet wurde, die Gegenseite persönlich zu kennen und den Weg zwischen Geber und Empfänger möglichst kurz zu halten. Daran will sich die GSL auch in Zukunft halten. Sie sieht die weitere Tätigkeit nun verstärkt im Bildungsbereich. Die finanzielle Beteiligung an dem zur Hauptsache von Swiss Baltic Net der Gebert-Rüf-Stiftung getragenen Schweizer Lesezimmers in der Bibliothek der Akademie in Riga und die künftige ideelle Mitwirkung der GSL bei dieser Institution gehören dazu. Projekte, die vor allem der Unterstützung von Bildungseinrichtungen im ländlichen Gebiet gelten, werden aber im Vordergrund stehen. „Gib Lettland die Hand“ gilt auch für das nächste Jahrzehnt der GSL.<

In jüngster Zeit gibt es immer mehr Lettinnen und Letten, die in der Schweiz leben. Die Gesellschaft Schweiz-Lettland war schon bisher für sie ein Treffpunkt. Sie möchte in Zukunft noch stärker ein solcher Treffpunkt sein. Deshalb hat die Mitgliederversammlung vom 20.März 2004 den Zweck-Artikel der Statuten wie folgt erweitert:
„Die Gesellschaft bezweckt zudem, ein Kontaktforum der für kürzere oder längere Zeit in der Schweiz lebenden Lettinnen und Letten zu sein; sie fördert entsprechende Veranstaltungen und Informationen (Website, Publikationen).“

Lettinnen und Letten sind gebeten, ihre Adresse und ihnen bekannte Adressen von in der Schweiz lebenden Landsleuten dem Sekretariat der Gesellschaft Schweiz-Lettland (GSL) mitzuteilen, damit die Einladungen zu den Veranstaltungen und die Informationen der GSL zugestellt werden können (siehe Kontakte).

„Sniedz roku Latvijai” – Šveices-Latvijas biedrības (ŠLB) 10 pastāvēšanas gadi

Voldemārs Muižnieks, Šveices-Latvijas biedrības prezidents. No vācu valodas tulkoja Linda Gaile

Sniedz roku Latvijai – Gib Lettland die Hand

Ar šādu moto 1991. gada rudenī Bādenes dienas laikraksts (Badener Tagblatt) ierosināja palīdzības akciju: „Par labāku iekārtojumu Latvijas slimnīcās un par labāku medicīnisko aprūpi trūcīgiem iedzīvotājiem Latvijā“.

Dažu nedēļu laikā tika savākts 170 000 Šveices franku liels naudas ziedojums, kā arī medikamenti, medicīniskā aparatūra un slimnīcām paredzētās mēbeles. To kopējā vērtība sastādīja vairāk nekā 200 000 Šveices franku. Šīs atsaucību guvušās akcijas līdzizraisītājs bija arī 1991. gada septembrī noorganizētais brauciens uz Latviju, kuru organizēja Bādenes dienas laikraksta (Badener Tagblatt) redakcija. Trīs nedēļas pēc Maskavā notikušā puča apmēram 40 Bādenes dienas laikraksta (Badener Tagblatt) lasītāji devās uz brīvību atguvušo Latviju. Ar savām acīm viņi ieraudzīja to katastrofālo mantojumu, it īpaši veselības jomā, ko Latvijā bija atstājis 50 gadus ilgais okupācijas laiks. Pēc šī ceļojuma izveidojās plašs brīvprātīgo interesentu loks, un viņu uzsāktā palīdzības akcija medicīnas jomā guva labus panākumus. Vēlāk radās ideja nodibināt sadarbības biedrību ar Latviju. Šis ir viens no sadarbības atzariem, kas aizved līdz Šveices-Latvijas biedrības dibināšanai.

Otrs atzars ir saistīts ar skolēnu apmaiņu starp Köniz ğimnāziju un vienu no Rīgas ğimnāzijām. Ierosinājumu šādai skolēnu apmaiņai izteica Köniz ğimnāzijas fizikas skolotājs Hans Kammers (Dr. Hans Kammer). Šī apmaiņa rosināja interesi par Latviju un Baltijas valstīm arī ārpus skolas. Trešo atzaru veido neliela latviešu, baltvācu un ārzemes šveiciešu (un viņu pēcteču) grupa, kas pirms kara sākuma vai pat vēl agrāk, kara juceklī vai kara beigās atstāja Latviju. Šveice kļuva par viņu otro dzimteni. Neskatoties uz to, viņi uzturēja ciešas saiknes ar aiz muguras atstāto dzimteni un latviešu tautu.

Šie atzari norāda uz to, ka, visupirms, šī 1992. gada 7. martā Bernē dibinātā Šveices-Latvijas biedrība nav ārzemēs dzīvojošo latviešu biedrība. Tā ir interesentu grupa, kas vēlas atbalstīt dažādas institūcijas un privātpersonas Latvijā, tās jaunajā attīstības procesā, lai šādā veidā sniegtu nelielu atbalstu jaunās demokrātijas nostiprināšanā un savstarpējo cilvēcisko attiecību kopšanā.

Biedrības dibināšanas locekļu vidū ir gan esošie, gan bijušie politiķi, to skaitā, Šveices Lielās Palātas (Nationalrat) locekļi Theo Fischer (Ārgava) un François Leob (Berne), Šveices Mazās Palātas (Ständerat) loceklis Willy Loretan (Ārgava) un bijušais Mazās Palātas loceklis (Ständerat) Franco Masoni (Tesīna). Viņu vidū ir arī bijušais Šveices Konfederācijas valsts sekretārs (Staatssekretär) Dr. Raymond Probst, kurš Rīgā ir pavadījis lielāko daļu savas bērnības, Cīrihes Universitātes Austrumeiropas vēstures institūta profesors Dr. Carsten Goehrke, un Bernes Universitātes Baltu un Slāvu valodu institūta profesors Dr. Jan Peter Locher. Pēc savas specialitātes abi profesori it īpaši ir saistīti ar Baltijas valstīm. Biedrības dibināšanas sapulcē, uz kuru bija sanākuši vairāk nekā 70 cilvēki, bijušais Šveices Konfederācijas valsts sekretārs Raimonds Probsts (Raymond Probst) ziņoja par Šveices oficiālo darbību. Pirmo reizi Šveice gatavojās atvērt savu vēstniecību Baltijas valstīs (pirmskara brīvajā Latvijā pastāvēja tikai Šveices Ğenerālkonsulāts). Raimonds Probsts ziņoja arī par savu padomnieka misiju Latvijā, kuras ietvaros ietilpa Latvijas Ārlietu ministrijas izveidošana pēc Šveices parauga. Toreizējais Latvijas Republikas parlamenta loceklis un Latvijas valdības ārkārtējais vēstnieks profesors Mavriks Vulfsons, ņemot vērā nabadzīgos apstākļus valstī, lūdza sniegt praktisku izdzīvošanas palīdzību, īpaši medikamentus, pārtiku un apğērbu bērniem. Ņemot vērā arī to apstākli, ka Latvijā dzīvo liels skaits krievvalodīgo iedzīvotāju, Mavriks Vulfsons lūdza: „Māciet mūs, kā mums atrast kopīgu valodu.“.

Šveices-Latvijas biedrības (ŠLB) sastāvā ir 150 locekļi. Ierobežotie personāla un finansiālie resursi neļāva biedrībai spert pārāk lielus soļus, tādēļ bieži vien bija iespējama tikai pieticīga palīdzība. Pirmajā savas darbības posmā biedrība finansēja sagādāto medikamentu (100 000 Šveices franku) transportēšanu uz Latviju un to sadalīšanu pa slimnīcām. Pusi no šīs summas sastādīja Karl-Mayer fonda ziedojums (50 000 CHF) un 50 000 CHF bija Bādenes dienas laikraksta (Badener Tagblatt) savāktais ziedojums. Ziedotā naudas summa tika tieši nogādāta uz dažādām lauku slimnīcām, kā arī uz Rīgas bērnu slimnīcas vēžu slimnieku nodaļu. Sadarbībā ar slimnīcas Inselspital aptieku, ārsts profesors Rolfs Ādlers (Dr. Rolf Adler) sastādīja medikamentu sarakstu atsevišķiem sūtījumiem. To sastādot, viņš daļēji balstījās uz informāciju no Latvijas, ko bija saņēmusi Šveices-Latvijas biedrība – kādi medikamenti ir nepieciešami slimnīcām.

ŠLB darbojas arī izglītības jomā. Lai varētu sastādīt un izdot jaunu bioloğijas grāmatu, grāmatas autoriem tika nosūtīts pamatmateriāls. Rīgas Valsts tehnikuma direktoram un vienam no pasniedzējiem Šveices-Latvijas biedrība ierosināja apmeklēt Šveici un piedalījās šī mācību ceļojuma līdzfinansēšanā. Abiem pārstāvjiem no Latvijas, pateicoties toreizējā Brugg-Windisch tehnikuma pasniedzēja, profesora W. Schlachter lietpratīgajai organizēšanai, bija iespēja ielūkoties tehnikuma audzēņu profesionālās izglītības procesā, kas deva vērtīgus ierosinājumus Latvijā notiekošajām reformām. Šī mācību ceļojuma rezultāts bija dažādu iekārtu nogādāšanu uz Latviju. Vecās iekārtas Ārgavas kantona tehnikumam vajadzēja nomainīt pret jaunām, taču Latvijā tās vēl lieti noderēja. Šveices-Latvijas biedrība uzņēmās segt transporta izdevumus.

Lielāks projekts bija saistīts ar jauno zemkopju prakses organizēšanu un līdzfinansēšanu Šveicē. Jaunie lauksaimnieki bija Valsts Kazdangas lauksaimniecības tehnikuma audzēkņi. Šveices-Latvijas biedrība palīdzēja arī citu nozaru praktikantiem, īpaši, kārtojot nepieciešamās formalitātes.

1993. gada novembrī ŠLB organizēja Latvijas Valsts dibināšanas 75. gadadienai veltīto atceres pasākumu. Savu uzrunu Bernē teica toreizējais Tieslietu ministrs un Ministru prezidenta vietas izpildītājs Egīls Levits, kurš pirms tam bija Latvijas Republikas vēstnieks Vācijā un, rezidējot Bonnā, pārstāvēja Latviju arī Šveicē. 1996. gadā dibinātais TDA „Latve“ Sarmas Freibergas vadībā ar savu sniegumu iepriecināja publiku ne tikai Bernē, bet arī Bādenē (Baden), Špreitenbahā (Spreitenbach), Pfīnā (Pfyn) un Ermatingenē (Ermatingen). Reizi vai divas reizes gadā iznāk ŠLB izdevums „Informationen“, kas ir paredzēts ne tikai biedrības locekļiem, bet arī plašākai publikai. Tas pats attiecas arī uz gadskārtējām sapulcēm, kurās ir uzstājušies dažādi referenti, to skaitā, Šveices pilnvarotie vēstnieki Latvijā Gaudenz Ruf un Willy Hold, Latvijas Republikas vēstnieks Mārtiņš Virsis, bijušais Šveices Konfederācijas valsts sekretārs Raymond Probst, profesori Mavriks Vulfsons, Carsten Goehrke un Jan Peter Locher.

Tas bija neliels pārskats, atskatoties uz ŠLB pastāvēšanas un tās darbības 10 gadiem.

Vilšanās šajos desmit gados bija vērojama reti. Par to ir jāpateicas tam, ka, balstoties uz pirmajā ğenerālsapulcē izteiktajiem Karl-Mayer fonda pārstāvja Willy E. Mayer pamatprincipiem, pastāvīgi tika vērsta uzmanība uz to, lai personīgi iepazītu otru pusi un ceļš starp devēju un saņēmēju būtu pēc iespējas īsāks un tiešāks. Šveices-Latvijas biedrība vēlētos pieturēties pie šī principa arī turpmāk.

Tālākā biedrības darbība varētu pastiprināti izvērsties izglītības jomā. Šeit ietilpst tādi pasākumi kā Šveices lasītavas līdzfinansēšana Akadēmiskajā bibliotēkā Rīgā un arī biedrības līdzdarbība šajā bibliotēkā. Tomēr priekšplanā nostājas projekti, kas ir saistīti ar finansiāla atbalsta sniegšanu izglītības iestādēm lauku rajonos.

Ar šādu moto “Sniedz roku Latvijai“ Šveices-Latvijas biedrība darbosies arī turpmākos desmit gadus.

(No: Zwischen Riga und Lugano – Schweizerisch-lettisches Lesebuch, herausgegeben von Max Schweizer, Werd Verlag, Zürich, 2002, Seiten 340-343)

Pēdējā laikā arvien vairāk latviesu ir pārcēlusies uz dzīvi Sveicē. Sveices-Latvijas draudzības biedrība līdz sim jau ir bijusi latviesu tiksanās vieta un nākotnē tā gribētu vairāk ieguldīt sādai tiksanās iespējai. Sajā sakarā biedrības locekļu 2004. gada 20. marta ģenerālsapulcē tika papildināts biedrības statūtu pants, kurs attiecas uz biedrības mērķi: „Turklāt biedrība grib panākt, lai tā izveidotos par tiksanās forumu latviesiem, kuri uz ilgāku vai īsāku laika periodu dzīvo Sveicē. Biedrība atbalsta sim mērķim piemērotos pasākumus un nepieciesamās informācijas ieguvi (interneta lappuses, publikācijas).“

Laipni lūdzam, Šveicē dzīvojoŠos latvieŠus, atsūtīt Šveices-Latvijas sadraudzības biedrības (GSL) sekretariātam savu un arī Jums zināmo citu Šveicē dzīvojoŠo latvieŠu mājas adreses, lai varētu Jums nosūtīt ielūgumus uz pasākumiem, kā arī informāciju no Šveices-Latvijas sadraudzības biedrības (GSL).