Lettisch-Schweizerische Freundschaft in Europafragen

Am 21. Dezember 2017 verweigerte die Europäische Kommission die vollständige Anerkennung der Schweizer Börse, die nur für ein Jahr provisorisch auf dem Europäsischen Markt zugelassen werden soll.

Am 30. Januar 2018 berichtete das Welschschweizer Fernsehen RTS (–> Link) auf seiner Internet-Seite, dass 11 Mitgliedländer der Europäischen Union per E-Mail der Generaldirektion für Finanzstabilität, Finanzdienstleistungen und Kapitalmarktunion mitgeteilt haben, dass sie für eine unbeschränkte Zulassung der Schweizer Börse seien.

Der Brief zur Unterstützung der Schweiz ist auch unterzeichnet vom lettischen Finanzministerium. Pikant ist dabei, dass diese Schweizer Angelegenheit sozusagen auch eine innerlettische Diskussion darstellt, denn der Empfänger ist niemand anders als der Vizepräsident der Europäischen Kommission, Finanzkommissar Valdis Dombrovskis, ehemaliger Premierminister Lettlands.

Die Gesellschaft Schweiz-Lettland begrüsst die Intervention des lettischen Finanzministeriums beim ehemaligen Premierminister Lettlands. Dieses Beispiel zeigt, dass die Schweiz Interesse hat, sich weiterhin um die Sympathie kleiner Mitgliedstaaten der Europäischen Union, wie Lettland, zu bemühen. Die Schweiz ist ein Land, das auch die Interessen kleiner Staaten verstehen kann. Ein Interesse, das oft auf Gegenseitigkeit beruht.

Ausschnitt aus der E-Mail von 11 Mitgliedstaaten an die Finanzdirektion der EU.

Ausschnitt aus der E-Mail von 11 Mitgliedstaaten an die Finanzdirektion der EU.