Konzerte des lettischen Komponisten Pēteris Vasks – 28./29.11.2015
Tālā Gaisma – Fernes Licht
Die Camerata Vocale Basel und das Leimentaler Kammerorchester widmen ihr gemeinsames Adventskonzert ganz der Musik des lettischen Komponisten Pēteris Vasks. Im Zentrum steht die Messe für Chor und Streichorchester von 1990, umrahmt wird sie vom «Pater Noster», einem Ausschnitt aus dem Violinkonzert «Tālā Gaisma – Fernes Licht», das Vasks für Gidon Kremer komponierte, sowie – passend zur Jahreszeit – von zwei Sätzen des vierteiligen Werks «Musica Adventus».
28. 11.2015, um 1900 Uhr, Peterskirche Basel;
29. 11.2015, um 1700 Uhr, Dorfkirche Riehen bei Basel;
Pēteris Vasks ist ein Komponist, der niemanden kalt lässt. Oft wird der 1946 im lettischen Aizpute geborene Musiker in einem Atemzug genannt mit den Komponisten aus dem Umfeld des ehemaligen Ostblocks, wie Arvo Pärt, Henryk Gorécki, Veljo Tormis oder Giya Kancheli, die einer wie auch immer gearteten Avantgarde abgeschworen und neue Modelle des tonalen Komponierens gefunden haben und mit ihrer spirituell aufgeladenen Einfachheit einen Sehnsuchtsnerv westlicher Musikhörer getroffen haben.
Die Spannung in Vasks’ Musik wird vor allem aus dem Widerstreit zweier unvereinbarer Welten bezogen: auf der einen Seite introvertiert-einfache, naiv-volksnahe Diatonik mit schlichten Melodien und Harmonien; und auf der anderen Seite wilde, eruptive Ausbrüche, in welcher die Einzelstimmen haltlos durcheinanderirren: Die Konfrontation des Menschlichen und der Natur mit dem Unmenschlichen und Gewalttätigen.
Die Spannung in Vasks’ Musik wird vor allem aus dem Widerstreit zweier unvereinbarer Welten bezogen: auf der einen Seite introvertiert-einfache, naiv-volksnahe Diatonik mit schlichten Melodien und Harmonien; und auf der anderen Seite wilde, eruptive Ausbrüche, in welcher die Einzelstimmen haltlos durcheinanderirren: Die Konfrontation des Menschlichen und der Natur mit dem Unmenschlichen und Gewalttätigen.